Fassadensanierung Palais Wertheimer

Österreichisches Jüdisches Museum, Eisenstadt-Unterberg 2004

Samson Wertheimer war ein Wiener Gelehrter und als Oberhoffaktor Kreditgeber und Finanzberater des Kaiserhauses. Wertheimer galt als rabbinisch gelehrt und unterstützte den Druck hebräischer Schriften. Im Jahr 1693 wurde er vom Kaiser zum ungarischen Landesrabbiner ernannt und die jüdische Gemeinde Eisenstadt erhob ihn zum Ehrenrabbiner, woraufhin sich Wertheimer mit 61 Jahren im Eisenstädter Ghetto das nach ihm benannte Palais errichten ließ, der nach dem Schloss Esterhazy der größte und bedeutendste Profanbau der Stadt. Das zweigeschossige Gebäude entstand offensichtlich zu Teilen über einem Vorgängerbau. Nach Bränden im Jahr 1795 und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde das Anwesen jeweils umgestaltet. Auf Grundlage ausführlicher Befundungen konnten wir die straßenseitigen Fassaden in der Fassung aus der Mitte des 19. Jahrhunderts mit traditionellen Handwerkstechniken wieder herstellen.

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